Wasser marsch

Es ist vollbracht! Seit gestern haben wir fließend Wasser im Haus, wenn auch nur kaltes. Und wir haben auch Wasserhähne, aus denen das Wasser rauskommen kann.
Der Monteuer, der unsere Sanitärobjekte angebracht und die Wasserleitungen fertig gemacht hat, war nämlich da.

Am Montag kurz nach Mittag war er da und ist erstmal das Material durchgegangen, das ja schon vor 2 Wochen geliefert wurde. So konnte er auch schnell noch die fehlenden Sachen für Dienstag früh nachbestellen. Montag Abend hingen dann auch schon Waschbecken und WC im Gästebad.

Dienstag ging es dann mit den restlichen Bädern weiter. Am Schluss wurde dann noch das fehlende Stück Wasserleitung im Keller gesetzt und dann hieß es auch schon Wasser marsch! Jetzt können wir uns endlich im Haus die Hände waschen oder auf Toilette gehen.

Auf Warmwasser müssen wir noch ein bisschen warten, weil wir dafür ja Strom brauchen und der wartet noch auf den Stromzähler. Ebenso fehlt noch die Duscharmatur im großen Bad. Da haben wir ja darum gebeten, sie nicht zu montieren, weil wir selbst eine andere bestellt haben. Ganz abbestellen durften wir sie ja leider nicht.

Was auch noch fehlt ist unser Waschbecken im Technikraum. Das stand im Bemusterungsprotokoll schon so seltsam drin, dass wir extra nachgefragt haben. Da hat man uns noch versichert, dass das so passt und das wir auf jeden Fall eines bekommen. Tja, jetzt ist es doch nicht da. Ist aber auch nicht so schlimm. Es muss ohnehin nochmal jemand kommen, um die Heizung und die Lüftung einzustellen. Das geht ja aktuell noch nicht, weil es keinen Strom gibt. Bis dahin ist das Becken hoffentlich da und kann dann montiert und angeschlossen werden.

Überall Fußboden

Kurz nach dem Fliesenleger sind auch wir fertig geworden. In allen Räumen, die nicht gefliest sind, haben wir Designboden verlegt. Wir wollten unbedingt einen PVC-freien Boden ohne Weichmacher. Pflegeleicht, leise und angenehm zum barfuß Laufen sollte er sein. Entschieden haben wir uns nach einiger Beratung für den Modular One von Parador in der Farbe Eiche Spirit Natur.

Wir haben uns dann im Online-Shop, der uns zuvor auch so gut beraten hat (Werbung, selbstbezahlt!) ein Angebot machen lassen. Das kann ich nur jedem empfehlen, es konnte nämlich jede Preissuchmaschine locker schlagen. Dort haben wir auch gleich Sockelleisten und eine Unterlage mitbestellt. Diese soll nochmals den Gehschall minimiert und kleine Unebenheiten im Estrich ausgleichen. Die Sachen kamen zum Wunschtermin per Spedition an. Leider war eine Palette beschädigt. 10 Pakete hatten eine kaputte Verpackung und zumindest teilweise kaputte Dielen. Diese haben wir so gut es ging weiter verwendet. Man braucht ja öfter mal nicht eine ganze Diele sondern nur einen Abschnitt. Nur die Küche fehlt noch, dort reichen uns die Dielen nicht mehr. Die fehlenden Pakete bekommen wir natürlich ersetzt. Zeitlich ist das auch kein Problem, weil wir dort den Boden erst nach dem Küchenaufbau fertig verlegen können. Da wir den Boden schwimmend verlegen, darf die Küche ja nicht darauf stehen.

Verlegung

Ein absoluter Fehlkauf degegen war das Multitool von Parador. Dieses sollte die Verlegehilfe schlechthin sein, wurde aber von uns nach und nach durch andere Werkzeuge ersetzt, die einfach besser funktioniert haben. Das größte Problem war, dass es aus Plastik ist. Deswegen federt es enorm, wenn man es als Schlagholz verwenden will. Dadurch haben wir uns noch einige Dielen beschädigt. Das ist besonders ärgerlich, weil das beim finalen Festklopfen passiert, wenn die Reihe eigentlich fertig gelegt ist und man dann alles wieder herausnehmen muss.

Verlegt wird der Boden übrigens schwimmend mit einem Klicksystem. Wenn man das Ganze mal raushat, geht es tatsächlich ganz gut. Trotzdem haben wir für unsere 140 Quadratmeter 8 Tage gebraucht. Meistens waren wir zu viert (Bauherren + Bauherrinnen-Eltern) und haben in Zweierteams parallel gearbeitet. Man sollte also schon etwas Zeit einplanen.

Angefangen haben wir im Arbeitszimmer und dann haben wir uns Zimmer für Zimmer vorgearbeitet. Das Wohnzimmer hat zwei Tage in Anspruch genommen.

Am fummeligsten war definitiv der Flur unten. Dort haben wir uns bemüht die Fugen aus dem Wohnzimmer genau zu übernehmen, damit es wirkt, als wäre durchgelegt. Durch den Schnitt des Raumes, musste man fast jedes Brett irgendwo zurecht schneiden.

Übergänge

Wir haben ja an allen Raumübergängen Dehnungsfugen im Estrich. Diese haben wir in fast allen Räumen auch im Bodenbelag nachgebildet. Designboden dehnt sich ja je nach Temperatur ganz schön aus. Das kann gerade bei unterschiedlichen Raumtemperaturen sonst Probleme geben. Zusätzlich haben wir sehr penibel auf ausreichend Wandabstand geachtet. Dabei haben uns die Abstandshalter von Bessey sehr geholfen. Nur bei den Übergangen zwischen Wohnzimmer/Küche und Schlafzimmer/Ankleide haben wir den Boden durchgelegt. An diesen Stellen sind vorerst keine Türen vorgesehen. Auch später werden wir hier nur Schiebetüren hinmachen, die nur zeitweise geschlossen sind. Außerdem wird in diesen Räumen die gleiche Temperatur herrschen. Daher hat hier die Optik gewonnen und wir haben auf eine Übergangsschiene verzichtet.