Regenentwässerung

Nach das Gerüst endlich weg war, mussten eigentlich nur noch der Container und der Müll weichen, bevor es mit der Regenentwässerung und den Hausanschlüssen und damit dem letzten Schritt der Erdarbeiten losgehen konnte. Wir haben ja wochenlang darauf gewartet, dass der Container geleert und umgestellt wird. Passiert ist das tatsächlich an dem Tag, an dem der Erdbauer angerückt ist, morgens um 6. Deswegen habe ich zusammen mit den Erdbau-Jungs auch erstmal den ganzen Müll beseitigt.

Außenansicht ohne Müll
Schon wieder Probleme mit der Entwässerung

Und dann ging das Drama eigentlich erst richtig los. Wie auch schon bei der Entwässerung für das Schmutzwasser lief es natürlich nicht nach Plan. Als die Jungs mühevoll per Hand die Straße aufgegraben und die Versorgungsrohre der Nachbarn oberhalb freigelegt hatten, standen wir alle da und haben ziemlich ratlos in das Loch geschaut. Unsere Rohre für die Regenentwässerung müssten nämlich durch eben diese Versorgungsrohre durch. Dumm nur, dass diese so verteilt sind, dass die da nicht so ohne Weiteres durchpassen.

Rohre im Weg
Hier soll unser Rohr durch

Es wurde viel hin und her telefoniert. Leider war die zuständige Abteilung der Stadt auch geschlossen auf einem Lehrgang, sodass man da niemanden erreichen konnte. Nachmittags hieß es dann, das könne nur die Chefin entscheiden und die wäre gerade in einem Termin und am Freitag nicht im Haus. Vielleicht würde sie Donnerstag Abend noch draufschauen. Wir müssen bis Freitag warten. Also haben die Jungs das Loch in der Straße wieder zugemacht.

Niemand ist zuständig

Der Bauherr hat Donnerstag noch mit allen, die irgendwie daran beteiligt waren telefoniert. Der Architekt, der den Entwässerungsplan erstellt hat, sagte er sei nur am Schreibtisch tätig und nicht für die Ausführung auf der Baustelle zuständig. Der Erdbauer sagt, er ist nicht der Planer und führt nur aus. Außerdem war er nicht so begeistert, dass wir seine Maschine und Arbeiter völlig nutzlos blockieren und hat uns schon damit gedroht einfach die Pläne bis zur Grundstücksgrenze auszuführen und es dabei zu belassen. Die Stadtentwässerung sagt, wir müssen auf jeden Fall nach den genehmigten Plänen bauen und wenn wir da eigenmächtig was anderes entscheiden, machen sie uns die Baustelle für 5 Monate zu. Fantastisch also. Unsere Bauleiterin hatte an dem Tag wohlverdienten Urlaub. Ihr Vertreter hat die Sache sofort an die zuständige Abteilung weitergeleitet. Von dort haben wir auch Abends um 10 noch eine Antwort bekommen, auf die wir alle vorhanden Pläne und Fotos weitergeleitet haben. Freitag früh um 8 kam dann auch gleich der Anruf mit einem Lösungsvorschlag. Wir sollen die Straße weiträumiger aufmachen und die Rohre die im Weg liegen, anheben. Von dem Plan war unser Erdbauer nicht so überzeugt. Der nächste Anruf ging dann an den Versorger, dem die im Weg liegenden Leitungen ja gehören. Von dort bekamen wir die Auskunft, dass das schon klappen müsste. Sie wären ja am Dienstag ohnehin vor Ort und könnten sich das ganze ansehen. Bei dem Plan blieb es dann erstmal.

Zisterne

Am Freitag wurde dann erstmal unsere Zisterne gesetzt. Wir haben eine 6000L Betonzisterne. Diese wird bei uns nur für die Gartenbewässerung eingesetzt.

Am Montag waren dann zunächst die Kernbohrung und die Mehrsparteneinführung dran. Währenddessen haben die Erdbauer die Regenfallrohre an die Zisterne angeschlossen.

Ende gut, alles gut

An Dienstag haben sie dann wieder in schweißtreibender Handarbeit die Straße aufgemacht und die Rohre freigelegt. Dann wurde nach Anleitung des Versorgers das Rohr mit der Stromleitung nach unten gedrückt und das mit der Telekomleitung nach oben gezogen. So war gerade genug Platz, dass sie die Kernbohrung am Kanalschacht durchführen und das Rohr durchlegen konnten. Das wurde dann ordentlich eingesandet, damit die Rohre sich nicht gegenseitig beschädigen.

Am Mittwoch haben sie dann noch den Revisionsschacht gesetzt und alles zusammen geschlossen und damit war unser Stressthema Entwässerung endlich beendet. Zumindest fast. Die Sanierung des Kanals steht ja noch aus.

Unser Haus ist fast fertig

zumindest im Werk. Muss quasi nur noch geliefert und aufgestellt werden.

Wir waren heute bei LUXHAUS und haben bei der Produktion unserer Wände zugeschaut. Das war schon ein tolles Gefühl. Und es ist auch schon richtig viel fertig. Die Decken- und Dachelemente sind schon verladen und die Wände sind in der Fertigstellung.

Besonders toll war, dass wir so quasi die verschiedenen Endstadien anschauen konnten.

Einmal mit gerade montierten Fenstern:

Badezimmerwand
Badezimmer

Dann mit eingebauten Rollos:

Treppenhauswand
Treppenhaus und Schlafzimmer

Mit aufgebrachtem Armierungsputz:

Giebelwand
Bad Ankleide Schlafzimmer

Und mit gesetzten Fensterbänken:

Arbeitszimmerfenster
Arbeitszimmer

Natürlich durfte auch das obligatorische Familienfoto vor der Haustüre nicht fehlen. Diese ist natürlich sicher eingepackt, damit sie auch ja keine Kratzer abbekommt. An den Rändern kann man aber doch die tolle rote Farbe vorblitzen sehen:

Haustüre
Haustüre

In den Wänden sind ja bereits Leerrohre für Elektro und auch Wasserleitungen etc bereits verbaut. Das konnte man sehr schön an einer Vorwand für unser Gästebad sehen. Man könnte quasi direkt ein Waschbecken hinschrauben.

Waschbeckenanschluss
Waschbeckenanschluss

Und auch unser großes Kellerfenster, das ja erst vor Ort in den Keller eingebaut wird, stand schon fertig verpackt bereit zum Verladen:

Kellerfenster
Kellerfenster

Wir hatten heute quasi nur die kurze Variante der Führung und haben nur unsere Wände angeschaut. Bevor wir den Vertrag unterschrieben haben, waren wir ja bereits einmal dort und haben uns die Produktion ausführlich angeschaut. Das können wir auch jedem Interessierten nur empfehlen. Es ist schon sehr interessant zu sehen, wie so ein Haus entsteht. Einen kleinen Einblick erhält man auch im LUXHAUS Imagefilm.

Haus ist bereit – und die Baustelle?

Wie beim letzten Mal auch hat uns der Geschäftsführer persönlich begrüßt. Diesmal allerdings nicht zufällig, sondern mit voller Absicht. Denn die Problemchen auf unserer Baustelle sind offenbar bis ganz nach oben durchgedrungen und er wollte sich jetzt von uns direkt nochmal auf den aktuellen Stand bringen lassen. Das ändert zwar an den Tatsachen und dem Stand der Dinge auch nichts, bringt aber zumindest das gute Gefühl, dass es jemanden interessiert.

Und was ist der aktuelle Stand? Nachdem es gestern früh noch eher düster aussah, bin ich nach einem Vor-Ort-Termin mit unserer Bauleiterin und dem Erdbauer sehr optimistisch. Es tun wirklich alle ihr Bestes, dass unser Haus nächsten Donnerstag kommen kann und bisher gehen wohl auch alle davon aus, dass das so klappt. Zumindest wurde nichts umgeplant.

Der Erdbauer macht jetzt quasi nur die nötigsten Arbeiten, also die Entwässerung für Lichtschächte und Abwasser aus dem Haus, Setzen der Revisionsschächte für den Kanal und den Schacht für die Regenwasserpumpe, um die wir ja jetzt nicht herumkommen und natürlich Verfüllen, damit das Gerüst gestellt werden kann. Die Rohre für die Regenrinnen und die Zisterne werden auf nach den Aufbau verschoben. So ist dann auch sicher gestellt, dass die Regenfallrohre und die Leitungen in der Erde an der richtigen Stelle zusammenkommen. Außerdem wird der Gerüstbauer am Mittwoch so spät wie möglich kommen, und eventuell parallel zu den letzten Verfüllarbeiten schonmal aufbauen.

Die fehlenden Platten der Dämmung kommen am Montag an die Wand.

Auch wir machen unseren Teil und werden am Wochenende noch den restlichen Zaun entfernen, damit der Bagger an der Stelle besser arbeiten kann.

Stand heute

Heute sah es auf jeden Fall schon super aus. Zwei Seiten waren schon ziemlich bis zur Oberkante verfüllt und an der dritten wurde gerade gearbeitet. Auch der Revisionsschacht für das Schmutzwasser ist bereits gesetzt und die restlichen Schächte liegen bereit.

Schachtringe
Schacht für die Regenwasserpumpe

Nächste Woche arbeiten sie dann Hochdruck an der Seite mit dem Verbau.

Sehr schön fand ich, dass die Jungs trotz allem Druck noch die Zeit gefunden haben, unserem Großen richtiges Baustellenfeeling mitzugeben. Er durften nämlich mit der Rüttelplatte ein Stückchen Boden verdichten.