Nie wieder „zum Grundstück“

Ab jetzt fahren wir nur noch „zum Haus“ oder eher aktuell wohl noch „zur Baustelle“.

Heute war der zweite Stelltag. Wir waren wieder früh vor Ort. Diesmal kurz vor 7 Uhr und damit knapp nach dem LKW- und dem Kranfahrer und genauso knapp vor dem Richttrupp. Da der LKW ja schon vor Ort war, ging es natürlich gleich los. Die erste Wand kam geflogen, wurde aufs Haus gesetzt und da kam auch schon vom Bauherren: „Da stimmt doch was nicht, die Wand gehört nicht so, da fehlt unser Badfenster“. Er ist dann gleich los gerannt, um Bescheid zu geben, aber bis dahin hatten die Jungs vom Bautrupp das schon selbst bemerkt und die Wand natürlich sofort korrigiert.

Es kamen dann nach und nach die restlichen Wände. Nur dann gab es leider eine Zwangspause. Der letzte LKW stand im Stau. Also hieß es warten.

Wartezustand

Währenddessen wurde für das Dach vorbereitet, was man nur so vorbereiten konnte. Der LKW kam dann kurz vor der Pizza, die für 1 Uhr eingeplant war. Eine Wand wurde dann noch gesetzt, die restlichen provisorisch auf dem LKW gesichert. Es wäre auch eine echte Schande gewesen die Pizza kalt werden zu lassen, sie war nämlich fantastisch!

Die verloren Zeit hat natürlich hinten gefehlt, sodass der Bautrupp mit dem Dach nicht soweit gekommen ist wie ursprünglich geplant. Aber der Dachstuhl steht und sie haben eine Folie drüber gemacht, damit das Dach zumindest provisorisch dicht ist.

Davon haben wir uns aber nicht abhalten lassen und zumindest ein minimalistisches und sehr provisorisches Richtfest zu machen. Die Bauherrin hat noch eben einen kleinen Baum und ein paar bunte Bänder organisiert, Bier und Eis hatten wir ohnehin da. Fast alle Nachbarn sind vorbei gekommen. Das hat uns wahnsinnig gefreut und sogar Geschenke gab es. Die richtige Feier holen wir halt dann bei der Einweihung nach! Nur unsere tollen Handwerker durften leider aus Corona-Vorsicht nicht mitfeiern.

Und plötzlich ist da ein Erdgeschoss

Heute war unser erster Richttag. Alle waren natürlich sehr gespannt. Eigentlich begann der Tag schon am Abend vorher mit dem Einpacken. Unser Kofferraum war so voll, man hätte meinen können, dass wir direkt einziehen. Aber mit Baustellenverpflegung, Kinderbespaßung, Wechselklamotten, etc. kommt ja doch einiges zusammen.

Heute ging es für uns dann um kurz nach 6 Uhr auf in Richtung Baustelle. Diesmal haben wir es geschafft, vor dem Kran da zu sein. Die GroPro für das Zeitraffervideo war gerade aufgestellt, da fuhr der Kran her. Und gleich gab es den ersten kurzen Schreckmoment. Auf den vorgesehenen Platz wollte der Kranfahrer sich nicht stellen, weil dieser zu weit weg ist. Das war aber zum Glück leicht geklärt, indem er einfach auf dem Weg stehengeblieben und aufgebaut hat. Während der LKW zum Entladen drin steh, kommt ohnehin niemand durch, von daher war das auch egal. Und über Nacht ist es kein Problem den Kran kurz etwas zur Seite zu fahren. Das gilt dann auch nicht als Baustelle verlassen und zieht keine weiteren Anfahrtkosten nach sich.

Kurz nachdem der Kaffee fertig aufgebaut war, traf der Richttrupp mit 4 Mann ein. Vom Gerüst fehlte immer noch jede Spur. Kam aber glückerweise nur wenig später. Die konnten ihren LKW natürlich nicht einfach hinter den Kran stellen, weil da ja die LUXHAUS LKWs parken müssen. Also musste der doch recht lange LKW in Millimeter-Arbeit um die Ecke manövriert werden. Dann kam noch die Heizung, die gleich in den Keller gehoben wurde, solang man da noch ordentlich ran kam und um halb 9 ist der LKW mit unseren Wänden eingefahren – mit Anhänger – rückwärts – um die enge 90 Grad Kurve – Wahnsinn!

Zunächst wurden Rigipsplatten und Kleinteile abgeladen. Um halb 10 hing dann die erste Erdgeschosswand am Haken. Wie bereits beim Keller ging es dann rucki zucki. Nicht einmal 90 Minuten später waren die Außenwände komplett. Ab da konnte man unser Haus also nur noch durch die Haustüre betreten. Das Gerüst und das Haus wurden übrigens parallel miteinander aufgebaut und das hat erstaunlich gut funktioniert.

Außenwände EG

Dann kamen die Innenwände. Zwischendrin gab es noch für alle fleißigen Helfer belegte Brötchen. Kaffee und kühle Getränke hatten wir natürlich auch immer zur Hand. Das wurde auch dankend und gut angenommen. Um kurz nach 1 waren alle Wände im Erdgeschoss komplett und der untere Teil der Treppe wurde eingebaut.

Innenwände EG

Dann die Decke, noch ein Stück Treppe und schon war unser Erdgeschoss fertig.

Decke ist drauf

Der dritte LKW war inzwischen auch eingetroffen. Dieser wurde noch so geparkt, dass er nicht im Weg steht und die Kleinteile für das Obergeschoss wurden ausgeladen. Dann war es für heute geschafft. Da ja alles jetzt an der Baustelle parat steht, können sie morgen zeitig um 7 Uhr loslegen und unser Obergeschoss stellen. Dann kommt noch das Dach und das Häuschen wird dicht gemacht.

Wir haben auch schon einen Schlüssel bekommen und mussten natürlich auch gleich einen ersten Rundgang machen. Und ich liebe unser Haus!

Waffelherz
I love my Luxhaus