Baustellengespräch

Der Mittwoch fing früh an. Erst mal noch Kaffee und Teewasser für das Baustellengespräch kochen. Ich hab die Kids schnell in die Kita gebracht und Peter ist am Bäcker vorbei und mit Butterbrezen gewappnet aufs Grundstück gefahren. Dort haben wir uns mit einem Mitarbeiter der Erdbaufirma und unseren Bauleitern für Keller und Haus getroffen. Wieder einmal sehr netter Kontakt, aber das deckt sich ja mit unseren bisherigen Erfahrungen.

Zufahrt, Kran und Bagger

Zunächst haben wir die Zufahrt zum Grundstück inspiziert. Dort müssen einige Kanaldeckel abgedeckt werden, damit sie nicht kaputt gehen, wenn der große Kran oder die LKWs drüber fahren. Eventuell müssen wir unseren Nachbarn bitten, seinen Baum etwas zu stutzen, da die Äste sehr weit in die Straße hineinragen. Sonst gab es keine großartigen Probleme, obwohl die Zufahrt zu unserem Grundstück sehr eng ist.

Dann ging es um das Thema Kranstellplatz. Da haben wir zwei Möglichkeiten identifiziert. Diese besprechen wir jetzt mit unseren Nachbarn, damit wir die Lösung finden, die für alle am besten ist. Also Hausaufgabe Nummer 1 für uns. Der Bereich vor unserem Haus wird auf jeden Fall bis zur Grundstücksgrenze geschottert und verdichtet. Dort werden LKWs und sonstiger Lieferverkehr parken. Später ist das für uns auch gut, weil wir dort ja auch erstmal unsere Autos einfach abstellen, bis wir unsere Einfahrt und den Carport richtig machen können. Man schleppt zumindest nicht so viel Dreck mit ins Haus, wie bei einer Matsch-Wüste. Hausaufgabe Nummer 2 war dann auch direkt Baustrom und Bauwasser abzuklären. Dazu müssen wir auch ein wenig darauf hoffen, dass Anfang März kein Frost mehr ist. Sonst könnte Bauwasser problematisch werden.

Kellerbemusterung

Als es dann angefangen hat zu regnen, haben wir das Gespräch in ein Café verlegt. Dort sind wir unsere Kellerpläne durchgegangen und haben zum Beispiel alle Fenster überprüft. Außerdem haben wir festgelegt auf welcher Seite die glatte Oberfläche der Betonwände sein soll. An dieser Stelle haben wir uns auch dafür entschieden die Elektroinstallation im Kellerflur und im kleinen Hobbyraum in Unterputz auszuführen. Die entsprechenden Vorbereitungen wie Leerrohre und Unterputzdosen werden dann gleich in den Beton eingearbeitet. Auch wurde nochmal explizit festgehalten, dass es sich bei unserer Treppe um eine Podesttreppe handelt, damit nicht standardmäßig eine Wendeltreppe eingebaut wird.

Das gefühlt wichtigste an diesem Termin war aber, dass der Erdbauer und der Kellerbauer sich abgesprochen haben, wie der Boden vorbereitet wird. Es klingt eigentlich nach einem gar nicht so langen Termin, trotzdem haben wir fast 3 Stunden damit zugebracht.

Bodenbeläge

Lange haben wir überlegt, welche Böden wir in unserm neuen Zuhause haben wollen. Inzwischen haben wir uns entschieden. Zumindest für die Art des Bodens: Wir werden im ganzen Haus Vinyl-Boden oder Design-Boden verlegen, außer in den Bädern, Toiletten und im Eingangsbereich.

Im Erdgeschoss werden wir den Vinyl-Boden vermutlich verkleben lassen. Das hat zwei Gründe. Ersten wollen wir ihn ja auch in der Küche haben und dort auch unter den Schränken. Zweitens ist unser Wohn-Ess-Zimmer ja doch ziemlich groß und hat viele Fenster. Beides läuft auf das gleiche Problem raus. So ein Boden „arbeitet“ ja, sprich er dehnt sich aus und schrumpft, ganz besonders natürlich bei Temperaturschwankungen. Wenn man da jetzt schwere Küchenmöbel draufstellt, ist das ein Problem. Und auch große Flächen zu verlegen geht nicht ohne Dehnfuge. So eine möchte ich aber nicht Mitten im Zimmer haben. Deswegen verkleben, da bewegt sich dann nix mehr. So ist es dann hoffentlich auch möglich den Boden komplett durchgehend im Erdgeschoss zu verlegen. Während wir das Verkleben gern dem Profi überlassen wollen, werden wir im Obergeschoss wohl mit Klick-Vinyl selbst Hand anlegen. Allerdings werden wir uns dazu nochmal im Fachhandel beraten lassen.

Im Eingangsbereich und den Bädern bzw. WCs werden wir ganz klassisch Fliesen verlegen lassen. Bei den Wandfliesen wollen wir uns aber auf ein Minimum beschränken. Es wird also nur um die Waschbecken, Toiletten, Duschen und die Badewanne gefliest. Alles andere wird wohl irgendwie verputzt. Dazu müssen wir uns aber noch genauer Gedanken machen.

Probieren geht über Studieren

Also die Art des Bodens steht damit fest, aber auf ein Dekor haben wir uns natürlich noch gar nicht festgelegt. Um mal überhaupt eine Vorstellung zu bekommen habe ich Muster bestellt. Einmal von Fliesensale und einmal von Planeo. Außerdem habe ich noch zwei Vinyl-Dielen von einer lieben Freundin bekommen.

Fliesen
Muster Holzfliesen
Musterfliesen in Holzoptik

Die Musterfliesen waren alle in Holzoptik. So wollen wir natürlich nicht alles machen. Die Bodenfliesen werden aller Voraussicht nach irgendwas schlichtes in Richtung anthrazit oder grau. Aber für die Waschtisch-Vorwände und um die Badewanne kann ich mir das sehr gut vorstellen. Endgültig werden wir das bei der Bemusterung im Januar klären.

Vinyl
Muster Vinyl
Muster Vinyl

Als ich die Vinyl-Muster bestellt habe, war ich gerade sehr beeindruckt von diesen grauen Holzböden, die auf Instagram und Co immer so furchtbar edel wirken. Als sie dann aber vor mir lagen, fand ich das gar nicht mehr so schön. Peter sowieso nicht. Inzwischen ist klar, es wird auf jeden Fall irgendein warmer Holzton werden, zum Beispiel wie die Diele ganz rechts auf dem Bild. Das passt auch viel besser zu uns. Wir sind halt nicht cool und stylisch, sondern eher Gemütlich, Chaos und Familie 🙂 Die finale Auswahl treffen wir dann erst nach der Bemusterung, weil der Boden ja auch zu irgendwie zu unserer Holztreppe passen muss.

Ein ganz offener Punkt ist auch noch der Boden im Keller. Es steht nur fest, das der Technikraum gefliest wird. Die Kellertreppe würde ich gerne, passend zur Treppe oben, in Holzoptik haben. Ob das dann Laminat oder Fliesen werden wissen wir aber noch nicht. Und der Rest ist noch völlig ungeplant.