Bemusterung – Teil 1

Anmerkung: Die Farben auf den Fotos kommen leider nicht wirklich gut rüber.

Letzte Wochen waren wir in Georgensgmünd bei LUXHAUS zur Bemusterung. Auf diesen Termin haben wir uns schon lange gefreut, schließlich waren das die letzten großen Entscheidungen bevor unser Haus rein theoretisch in die Produktion gehen kann.

Bei LUXHAUS angekommen wurde die Bauherrin erstmal mit Kaffee versorgt und der Bauherr (Teesnob) mit einer Tasse für seinen mitgebrachten Tee. Und dann ging’s direkt los. Wir haben uns von außen nach innen vorgearbeitet. Zuerst waren die Farbe für Außen-, Akzent- und Sockelputz an der Reihe. Es stand für uns ja schon fest, dass wir ein weißes Haus mit anthrazit farbigem Sockel und Akzenten haben möchten, aber den genauen Farbton mussten wir noch festlegen. Den Sockelputz haben wir uns übrigens von Anfang an ins Angebot aufnehmen lassen, da er normalerweise nicht mit eingepreist wird.

Dach

Weiter ging es mit den Dachziegeln. Da musste die Form und die Farbe festgelegt werden. Wir sind bei der standardmäßig enthalten Frankfurter Pfanne in anthrazit geblieben. Wichtig war uns, dass die Dachziegel nicht glänzen, weil das je nach Lichteinfall sehr nervig für die Nachbarn oder anfahrende Autos sein kann. Am liebsten hätten wir natürlich die super stylischen Tegalit-Dachziegel genommen, aber das war uns den Aufpreis dann doch nicht wert, insbesondere, da eine komplette Dachseite sowieso mit der PV Anlage verdeckt sein wird. Für eben diese PV-Anlage haben wir noch einen Durchgangsziegel aufgemustert. Außerdem wird ein Kleintierschutzgitter in die unterste Dachziegelreihe eingebaut, damit da keine Vögel nisten können.

Dachziegel
Dachziegel

Die Farbe in der unser Dachüberstand von unten gestrichen wird, hatten wir zunächst auf weiß festgelegt. Nachdem wir Abends im Hotel aber nochmal ein bisschen darüber nachgedacht und ein paar Bilder angesehen haben, wird er jetzt doch dunkel.

Fenster

Dann haben wir uns den Fenstern gewidmet. Die Fenster werden ja außen anthrazit und innen weiß, da mussten wir also schon nichts mehr aussuchen. Außerdem haben wir uns gegen werksseitig eingebaute Insektenschutzrollos entschieden, weil wir hoffen durch die Lüftungsanlage die Fenster ohnehin geschlossen halten zu können. Aber die Fensterbänke mussten wir festlegen. Diese werden innen aus hellem Kunststein und außen aus dunklem Naturstein. Auch diese waren im Standard enthalten. Innen musste auch für jedes einzelne Fenster festgelegt werden, wie viel die Fensterbank überstehen soll. Unsere werden überall außer in der Küche wandbündig werden, damit man sich nicht daran stoßen kann. In der Küche lassen wir sie ein bisschen überstehen, damit die Nischenverkleidung noch darunter passt.

Nachdem wir da schon im Plan beschäftigt waren, haben wir auch nochmal die Öffnungsrichtung aller Fenster überprüft und angepasst. Das war insbesondere bei unseren zweiflüglichen Fenstern wichtig. Es handelt sich dabei nämlich um Stulpfenster, also Fenster ohne Steg in der Mitte. Bei denen kann nur eine Seite über den Griff geöffnet bzw. gekippt werden. Der zweite Flügel kann dann über einen verdeckten Handhebel komplett geöffnet werden.

Der vorletzte Punkt waren die Rollos. Hierbei mussten wir die Farbe des Rollladenpanzers auswählen. Wichtig war uns, dass keinen Unterschied zwischen den Kunstoffpanzern, die wir quasi überall haben und dem Alupanzer der Hebeschiebetüre sieht. Die Hebeschiebetüre ist nämlich zu breit für einen Kunststoffpanzer. Außerdem mussten wir die Positionen für die Notkurbeln festlegen. Denn, weil wir überall elektrische Rollläden haben, ist es vorgeschrieben, dass man sie bei den 2 Notausgängen auch manuell öffnen können muss.

Keine Entscheidung bei den Fenstergriffen…

Die schwierigste Entscheidung war, bzw. ist, die Frage, ob die Fenstergriffe innen weiß oder silbern werden sollen. Da ist sich die Bauherrin immer noch nicht sicher. Der Bauherr ist zu unglaublichen 51% für weiß. Leider war auch Instagram an der Stelle keine große Hilfe, obwohl fast 100 Leute abgestimmt haben 🙂

Sicher war nur, dass der eine Fenstergriff im Hauptbad absperrbar wird. Dieses Fenster befindet sich nämlich unterhalb der Badewanne, die als Aufsteighilfe verwendet werden könnte. Deshalb erreichen wir da die vorgeschriebene Brüstungshöhe nicht und müssen anderweitig verhindern, dass niemand aus dem Fenster fällt.

Haustüre

Um die Außenansicht fertig festzulegen, haben wir uns noch die Haustüre ausgesucht. Ziemlich schnell hatten wir in der Ausstellung „unsere Türe“ gefunden. Sie bekommt nur einen längeren Griff und wird rot. Irgendeinen Farbtupfer braucht das Haus ja. Unsere Türe hat noch zusätzlich ein Glaselement nebendran, für mehr Licht im Haus. Sowohl diese Glasscheibe, als auch den Glasausschnitt in der Türe selbst lassen wir in Klarglas ausführen. Milchglas oder ein Muster lassen sich nachträglich gut mit einer Folie umsetzen und dann viel leichter austauschen, wenn man mal was Neues möchte. Die Türe bekommt übrigens ein Motorschloss, um sie optimal ins Smarthome einzugliedern. Das ist das teuerste Element, das wir aufgemustert haben. Darüber wird es sicherlich demnächst noch einen technischeren Beitrag geben.

Ein Hausnummernschild gab es übrigens auch noch dazu. Da haben wir uns für schwarze Schrift auf grauem Schild entschieden. Dabei belassen wir es dann für jetzt auch. Fortsetzung folgt…