Heute war es endlich soweit, das PAT-Gespräch stand an. Heute haben wir also alle Veränderungen zum ursprünglichen Hausvertrag fest gemacht (zumindest fast), die keine reinen Ausstattungsdetails, wie zum Beispiel Bodenbeläge sind. Dabei waren unser Projektleiter und Herr S.
Nachdem wir gut durch den Verkehr gekommen sind, hatten wir noch Zeit für ein kleines Frühstück, bevor wir um kurz vor 10 Uhr bei LUXHAUS auf den Hof gefahren sind. Dort haben wir erstmal den Parkplatz gesucht, der für uns hätte reserviert sein sollen. Den hatte man aber leider vergessen. Halb so wild, gab ja genug andere.
LUXHAUS Planung im Hexenhäuschen
Nachdem alle Planungsräume in der LUXHAUS Boutique mit Bemusterungen besetzt waren, durften wir das neue Büro einweihen. Das war ausgelagert in das alte Pförtnerhäuschen, welches von den Azubis als Projekt zu diesem Zweck renoviert wurde. Dort hat früher mal der „alte Herr Lux“ seine Vesper eingenommen 🙂
Dann gings ans Eingemachte. Das PAT (Protokoll zur Architektur und Technik) ist im Wesentlichen der Hausvertrag mit allen Änderungen in blau. Am Ende ist noch eine Liste, in der die Preisdifferenzen ausgeführt sind. Wenn wir das unterschrieben haben, ist alles fix und wir können nur noch minimale Änderungen (z.B. Fenster ein wenig verschieben) vornehmen. Zur Vorbereitung haben wir uns den ursprünglichen Hausvertrag genommen und die Unterschiede noch mal herausgearbeitet. Dabei haben wir alle Fragen und Änderungswünsche notiert. Heute sind wir diese dann Schritt für Schritt durchgegangen und haben dabei Sachen identifiziert, die noch geklärt werden müssen, Entscheidungen über Änderungen getroffen und zusätzliche Informationen erhalten.
Die wesentlichen Veränderungen UND Überlegungen
- Wir müssen überlegen, ob, wo und wie groß wir eine Markise haben wollen, damit die Wand dort zusätzlich verstärkt werden kann. Für die Befestigung vom Carport ans Haus hatte LUXHAUS das bereits mit eingeplant.
- Ein Außenwasserhahn wurde entfernt, weil wir ja eigentlich sowieso das Wasser aus unserer Regenwasserzisterne verwenden wollen. Für den anderen müssen wir uns überlegen, wo er platziert werden soll.
- Die Glasscheibe neben der Eingangstüre ist ca. 20 cm breiter geworden. Nachdem es eigentlich ganz hübsch aussieht, haben wir das erstmal so gelassen, können dies aber bei der Bemusterung noch anpassen.
- Die Handläufe bei den Treppen haben wir gestrichen, weil wir sie lieber selbst machen wollen. Die sollen nämlich beleuchtet werden, und das wäre mit denen von LUXHAUS schwer realisierbar gewesen.
- Einer der größeren Mehrpreise, über den wir uns gewundert haben, waren zusätzliche Leitungen zur Außenaufstellung der Wärmepumpe. Der hat sich glücklicherweise gleich wieder in Luft aufgelöst, weil LUXHAUS inzwischen eine neuere Pumpe verbaut, bei der nur Kühlmittelleitungen verlegt werden müssen, was deutlich günstiger ist.
- Die Menge an Fliesen haben wir so gelassen, weil die ohnehin erst bei der Bemusterung fix wird und wir da eine Gutschrift bekommen, wenn wir weniger brauchen. Wir überlegen ja immer noch in der Küche lieber Vinylboden statt Fliesen zu verlegen.
- Bei der Übertragung der Informationen aus den Architektenplänen ist eine Türe mit Glasausschnitt zu einer Ganzglastüre geworden. Das haben wir wieder zurückgeändert. Es gabe dabei ein paar Verwirrungen, was das nun preislich ausmacht. Niemand konnte sich die angegeben 3 Euro erklären. Das wird also nochmal geklärt.
- Zwischendrin haben wir ein bisschen Elektro eingeschoben und geklärt, in welche Wände wir Unterverteilungen machen können und welche Informationen wir LUXHAUS für die Planung geben müssen..
- Dabei haben wir auch festgestellt, dass die verwendeten Pläne Version 1.8 waren, unsere aktuellsten aber 1.9 aus dem Bauantrag sind. Hier müssen wir jetzt nochmal genau überprüfen, ob sich da noch Änderungen ergeben haben.
Auf halbem Wege haben wir festgestellt, dass wir zu viele Änderungen für handschriftliche Anmerkungen und Taschenrechner haben. Deswegen werden alle Anpassungen nachträglich noch eingearbeitet und wir unterschreiben erst im Nachgang. Daher haben wir gerade keine exakten Preise, dürften aber an dieser Stelle bei einem Aufpreis von guten 100 Euro sein. Alles super also, aber die drei größten Kostenpunkte waren das Bad, Keller und Anlieferung. Zum Bad werde ich morgen noch einen ausführlichen Artikel schreiben.
Änderungen und Aufpreise im Keller und der Anlieferung
- Die Zufahrtssituation zu unserem Grundstück ist nicht gerade einfach. Enge Kurven und eine geschotterte Privatstraße, in der zusätzlich noch die Leitungen und Abwasserkanäle nicht besonders tief verlegt sind. Aus diesem Grund muss LUXHAUS die Wände unserer langen Seiten teilen. Zusätzlich brauchen wir für den Keller einen anderen Kran. Das allein beschert uns ein Plus von fast 7000 Euro. Schwer zu schlucken, nützt aber an der Stelle halt einfach nix.
- Zusätzlich war unser Bodengutachten ja nicht so prickelnd. Deswegen brauchen wir jede Menge Mehrstahl, damit unser Haus auch bei starkem Regen da bleibt, wo es sein soll. Außerdem eine druckwasserdichte Ausführung von dem Ganzen. Das macht natürlich auch noch einiges aus. Genauer kann ich das sagen, wenn wir das korrigierte PAT haben.
- An irgendeiner Stelle sind einige unserer Kellerfenster zu Wohnraumfenstern mutiert und die Lichtschächte größer geworden. Das haben wir wieder rückgängig gemacht.
- Außerdem haben wir noch ein Fenster im Technikraum entfernt, in dem wir aus ungeklärten Gründen zwei eingeplant hatten. Das dritte Fenster in der Werkstatt ist auch rausgeflogen. Das dürfte uns preistechnisch wieder ein bisschen Luft verschaffen.
- Das zweite Fenster in der Werkstatt hatten wir ja bereits im Verlauf der Planung in ein großes Fenster mit Lichtgraben geändert, damit man dort auch mal große Holzplatten oder ähnliches runter bekommt ohne es durchs Treppenhaus tragen zu müssen.
Weitere Infos
Zum Abschluss haben wir noch einige weitere Informationen bekommen.
- Wenn wir dann irgendwann mal die Baugenehmigung erhalten, sollen wir diese bitte sofort an LUXHAUS weiterreichen, damit die zügig weiterplanen können.
- Unser Projektleiter hat uns nochmal an die Versicherungen erinnert, die wir abschließen müssen. Da müssen wir den Nachweis spätestens zu Baubeginn vorlegen.
- Etwas verärgert hat uns, dass Termine bei uns am Grundstück stattgefunden haben, wie etwa die Besichtigung durch den Kranführer und den Kellerbauer, zu denen wir nicht eingeladen wurden.
- Außerdem empfiehlt LUXHAUS uns eine Warmwasserbereitstellung. Diese soll dazu dienen, dass wir trotz langer Wasserleitungen zügig warmes Wasser in den Bädern haben. Da sind wir uns allerdings noch unsicher, ob wir das wirklich haben wollen.
- Einen Hinweise und einen Tipp zum Dachbodenausbau (soweit man bei ein paar Brettern am Boden von Ausbau sprechen kann) gab es noch. Zum einen sollen wir darauf achten, dass der Boden nach oben nicht luftdicht abschließt und lieber mit Nut-Feder-Dielen arbeiten. Zum anderen sollen wir uns diese gleich bei der Hausstellung mit dem Kran hochheben lassen, weil wir sie sonst nicht so einfach durch die Dachbodenluke bekommen.
Wie geht’s weiter?
Die nächsten Schritte sind jetzt, alle Änderungen von heute werden eingearbeitet und die Preise nochmal neu berechnet. Dann bekommen wir das Protokoll zugeschickt und unterschreiben es. Außerdem wird das Baustellengespräch mit Bauleiter, Keller-Bauleiter, Erdbauer, Versorger und eventuell unserem Nachbarn, dem die Straße gehört, stattfinden. Das soll tatsächlich auch schon nächste oder übernächste Woche passieren. An der Stelle möchte ich mal auf hohem Niveau meckern, dass da bisher noch kein Termin ausgemacht worden ist. Ich stelle es mir schwierig vor, alle so kurzfristig unter einen Hut zu bekommen.
Ansonsten war auch dieser Termin gewohnt konstruktiv und angenehm. Es gab Schokolade und die Kaffeemaschine im neuen Büro hat auch schon funktioniert. Wir freuen uns somit auf den nächsten Besuch in Georgensgmünd zur Bemusterung im Januar.