Unsere liebste Eigenleistung

Alles ist weiß. Das ganze Haus ist in Q4 verspachtelt und weiß gestrichen. Warum ist das unsere liebste Eigenleistung? Ganz einfach, weil wir sie nämlich letztlich doch nicht selbst gemacht haben. Das war ja sehr lange geplant. Allerdings haben wir im Technikraum schon gemerkt, wie viel Arbeit das ist. Noch dazu soll es im Wohnbereich ja auch wirklich ordentlich aussehen. Deswegen haben wir uns dann entschlossen, diese Arbeit zu vergeben und wir bereuen es keine Sekunde. Der Maler war quasi den kompletten August damit beschäftigt. Dafür hätten wir vermutlich ewig gebraucht und es wäre nicht halb so gut geworden.

Außerdem hat er uns gleich noch die Stuckleisten für unsere indirekte Beleuchtung im Wohnzimmer und im Schlafzimmer angebracht. Dort werden wir dann einen LED-Strip reinlegen.

Stuckleiste im Schlafzimmer

Eigenleistungen Go

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Haus Ansicht NordOst

Wir haben direkt angefangen selber am Haus zu arbeiten, weil wir es gar nicht abwarten können. Am Samstag haben wir nur die Überreste vom Richtfest aufgeräumt, dafür stand aber am Sonntag gleich mal Keller Spachteln auf dem Plan.

Keller spachteln

Der Bauherr hat am Samstag Abend noch schnell einen Sack Knauf Uniflott und Werkzeug besorgt. Den Tiefengrund hat er leider vergessen, aber wir haben nicht nur tolle neue Nachbarn, sondern auch tolle alte Nachbarn und so konnten wir noch ein paar Reste von der Mama einer Nachbarin abholen.

Am Haus angekommen mussten wir erstmal die Stützen im Keller entfernen, die die Kellerfirma eigentlich schon vor der Hausstellung abholen wollte. Als nächstes haben wir den Deckendurchbruch für die Elektrik frei gelegt. Das war voll die Fummelarbeit.

Danach haben wir alle Fugen in den Ecken der Räume und in der Decke zu gespachtelt. Den klassischen Fehler mit dem zu viel Spachtelmasse anrühren haben auch wir gemacht. Ich würde aber auch sagen diese 40 Minuten Verarbeitungszeit sind sehr großzügig ausgelegt.

Außerdem hat sich die Bauherrin an die erste Hausarbeit im neuen Zuhause gemacht und den Technikraum gekehrt. Dazu wäre allerdings eine Staubmaske gut gewesen. Deswegen sind wir auch am Montag nochmal mit dem Staubsauger angerückt. Jetzt sieht der Raum schon ganz anders aus.

Kellerraum
Ergebnis Tag1

Die „Lessons Learned“ aus diesem Tag waren:

  • Auch wenn man denkt es staubt nicht so sehr, sollte man unbedingt seine Haare irgendwie schützen. Die Bauherrin hat dafür ein paar schicke Bandanas bestellt.
  • Beim ersten Mal kehren der Bodenplatte sollte man dringend eine Staubmaske aufsetzen, besonders wenn da schon ein Keller drum herum steht und deswegen die Belüftung nicht mehr besonders toll ist.
  • Tiefengrund sollte man zügig von der Haut abwaschen, oder gar nicht erst drauf bekommen. Das Zeug klebt wie Hölle.
  • Beim Spachtelmasse Anrühren gilt „Weniger ist mehr“
Gemafreie Musik von musicfox
Elektrik

Nachdem der Richttrupp auch schon das Go für Elektrikarbeiten im Erdgeschoss und Keller gegeben hat, haben wir auch gleich ein paar Meter Kabel besorgt. Am günstigsten waren sie tatsächlich bei Hornbach und auch vorrätig. Also haben wir uns dort je eine Trommel 5×1.5 mm2 und 5×2.5 mm2 Leitung inklusive Kabelabroller, ein bisschen 3×2.5 mm2 Leitung, Leerrohr und Befestigungsmaterial für Boden und Decke reserviert. So konnten wir es am Dienstag einfach bequem abholen. Alles war auf einer Palette zusammen gepackt und musste nur noch ins Auto geladen werden. Dieser Service ist echt Gold wert.

Elektroeinkauf

Außerdem haben wir uns ordentliches Werkzeug besorgt. Eine Kabelschere, Seitenschneider, Crimpzange und Flachrundzange von Knipex, eine Einzughilfe fürs Kabelziehen, ein Kreuzlinienlaser und eine Schleifgiraffe dürfen bei uns einziehen.

So können wir am Wochenende richtig mit den Arbeiten starten.

Haus Ansicht NordWest