Küche

Am 23. September war es endlich soweit. Die Küche ist endlich geliefert worden. Wir hatten sie ja vor gut 1.5 Jahren bestellt. Entsprechend groß war die Vorfreude. 2 Tage waren für den Aufbau eingeplant.

Am Abend vorher haben wir noch spontan Kabel gezogen, damit wir auch ein LED Band oben auf die Oberschränke und unter den Überstand hinter dem Kochfeld machen können.

Es ging dann auch zügig los. Zunächst mal wurden die ganzen Schränke ausgeladen. Ruckzuck stand das Wohnzimmer voll mit Korpussen, Fronten und Schubladen. Dann haben die Jungs angefangen, alles in Position zu bringen und auszurichten. Zwischendurch durfte natürlich auch ein Kaffee nicht fehlen und Mittags habe ich Pizza für alle geholt. Als es an die Montage der Arbeitsplatte ging, kam der erste Rückschlag. Eine der Platten war beschädigt. Diese muss also nochmal getauscht werden. Das dauert natürlich und solange konnte die ganze Arbeitsfläche nur provisorisch angebracht werden und die Rückwand konnte auch nicht montiert werden.

Am nächsten Tag ging es dann los mit den Geräten. Diese haben wir selbst im Internet bestellt. Den Einbau hat aber das Team von XXXL Neubert (Werbung, selbstbezahlt) übernommen. Unsere Geräte sind, wie in der alten Küche auch schon, quasi alle von Neff (Werbung, selbstbezahlt). Zum Einen, weil wir auf jeden Fall einen Backofen mit Slide&Hide Türe und ein Kochfeld mit TwistPad wollten und zum Anderen, weil wir die letzten 6 Jahre sehr glücklich mit den Geräten waren. Die größte Herausforderung dabei war wohl der Dunstabzug, weil der wirklich sauschwer war und ja genau mittig über dem Kochfeld hängen sollte.

Wenn es nur wirklich so schnell gehen würde
Nacharbeit nötig

Nach 2 Tagen hatte ich also eine quasi fertige Küche, die ich aber nur begrenzt benutzen konnte, weil ja weder Spüle noch Kochfeld fest eingebaut waren. Nachdem klar war, dass wir noch eine Weile (es war dann etwas über einen Monat) so klarkommen müssen, haben wir uns ein mobiles Kochfeld bestellt. Per Hand spülen wir ohnehin nicht viel.

Am 5. November war dann der Termin zu Fertigstellung. Ich hatte die Küche bis dahin nur provisorisch und so wenig wie möglich eingeräumt, denn es musste ja alles wieder raus. Entsprechend sah es aus, weil alles auf dem Esstisch gestapelt war. Dazu kamen dann die ganzen Schubladen, die ebenfalls wieder raus mussten. Gute 8 Stunden später war dann endlich alles erledigt. Die Arbeitsplatte wurde richtig eingebaut, inklusive Spüle und Kochfeld. Leider ist dabei beim Kochfeld wieder ein kleines Stück Dekor abgeplatzt, aber das konnte man gut reparieren. Wir werden den kleinen Fehler jetzt erstmal beobachten und schauen ob wir auf einen Austausch oder eine Preisminderung beharren. Die Rückwand wurde montiert und noch ein paar Kleinigkeiten behoben, die beim ersten Mal nicht gepasst haben. Zum Beispiel hatte eine Türe den falschen Griff und die Türen waren noch nicht eingestellt. Außerdem musste eine Sockelleiste getauscht werden, weil wir sonst einen Spalt zwischen Rückwand und Sockelleiste hatten.

Einige Details zur KüchE
  • Hersteller: Nobilia
  • Gekauft bei: XXXL Neubert in Hirschaid
  • Korpusfarbe: Seidengrau
  • Frontfarbe: Beton grau Nachbildung
  • Arbeitsplatte: Lechner, Dark gold metal
  • Griffe: Relingstange edelstahlfarbig
  • Spüle: Blanco Dalago Silgranit in Felsgrau; zusätzlich mit Spülmittelspender und Armatur mit ausziehbarem Auslauf
  • Geschirrspüler: Neff S527U80X5E
  • Kochfeld: Neff TPT 5960 X
  • Backofen: Neff BVT5662N
  • Dunstabzug: Neff IRBQ14W
  • Kühlschrank: Siemens, das einzige Gerät, das wir aus der alten Küche mitgenommen haben.

Überall Fußboden

Kurz nach dem Fliesenleger sind auch wir fertig geworden. In allen Räumen, die nicht gefliest sind, haben wir Designboden verlegt. Wir wollten unbedingt einen PVC-freien Boden ohne Weichmacher. Pflegeleicht, leise und angenehm zum barfuß Laufen sollte er sein. Entschieden haben wir uns nach einiger Beratung für den Modular One von Parador in der Farbe Eiche Spirit Natur.

Wir haben uns dann im Online-Shop, der uns zuvor auch so gut beraten hat (Werbung, selbstbezahlt!) ein Angebot machen lassen. Das kann ich nur jedem empfehlen, es konnte nämlich jede Preissuchmaschine locker schlagen. Dort haben wir auch gleich Sockelleisten und eine Unterlage mitbestellt. Diese soll nochmals den Gehschall minimiert und kleine Unebenheiten im Estrich ausgleichen. Die Sachen kamen zum Wunschtermin per Spedition an. Leider war eine Palette beschädigt. 10 Pakete hatten eine kaputte Verpackung und zumindest teilweise kaputte Dielen. Diese haben wir so gut es ging weiter verwendet. Man braucht ja öfter mal nicht eine ganze Diele sondern nur einen Abschnitt. Nur die Küche fehlt noch, dort reichen uns die Dielen nicht mehr. Die fehlenden Pakete bekommen wir natürlich ersetzt. Zeitlich ist das auch kein Problem, weil wir dort den Boden erst nach dem Küchenaufbau fertig verlegen können. Da wir den Boden schwimmend verlegen, darf die Küche ja nicht darauf stehen.

Verlegung

Ein absoluter Fehlkauf degegen war das Multitool von Parador. Dieses sollte die Verlegehilfe schlechthin sein, wurde aber von uns nach und nach durch andere Werkzeuge ersetzt, die einfach besser funktioniert haben. Das größte Problem war, dass es aus Plastik ist. Deswegen federt es enorm, wenn man es als Schlagholz verwenden will. Dadurch haben wir uns noch einige Dielen beschädigt. Das ist besonders ärgerlich, weil das beim finalen Festklopfen passiert, wenn die Reihe eigentlich fertig gelegt ist und man dann alles wieder herausnehmen muss.

Verlegt wird der Boden übrigens schwimmend mit einem Klicksystem. Wenn man das Ganze mal raushat, geht es tatsächlich ganz gut. Trotzdem haben wir für unsere 140 Quadratmeter 8 Tage gebraucht. Meistens waren wir zu viert (Bauherren + Bauherrinnen-Eltern) und haben in Zweierteams parallel gearbeitet. Man sollte also schon etwas Zeit einplanen.

Angefangen haben wir im Arbeitszimmer und dann haben wir uns Zimmer für Zimmer vorgearbeitet. Das Wohnzimmer hat zwei Tage in Anspruch genommen.

Am fummeligsten war definitiv der Flur unten. Dort haben wir uns bemüht die Fugen aus dem Wohnzimmer genau zu übernehmen, damit es wirkt, als wäre durchgelegt. Durch den Schnitt des Raumes, musste man fast jedes Brett irgendwo zurecht schneiden.

Übergänge

Wir haben ja an allen Raumübergängen Dehnungsfugen im Estrich. Diese haben wir in fast allen Räumen auch im Bodenbelag nachgebildet. Designboden dehnt sich ja je nach Temperatur ganz schön aus. Das kann gerade bei unterschiedlichen Raumtemperaturen sonst Probleme geben. Zusätzlich haben wir sehr penibel auf ausreichend Wandabstand geachtet. Dabei haben uns die Abstandshalter von Bessey sehr geholfen. Nur bei den Übergangen zwischen Wohnzimmer/Küche und Schlafzimmer/Ankleide haben wir den Boden durchgelegt. An diesen Stellen sind vorerst keine Türen vorgesehen. Auch später werden wir hier nur Schiebetüren hinmachen, die nur zeitweise geschlossen sind. Außerdem wird in diesen Räumen die gleiche Temperatur herrschen. Daher hat hier die Optik gewonnen und wir haben auf eine Übergangsschiene verzichtet.