Unser Haus ist fast fertig

zumindest im Werk. Muss quasi nur noch geliefert und aufgestellt werden.

Wir waren heute bei LUXHAUS und haben bei der Produktion unserer Wände zugeschaut. Das war schon ein tolles Gefühl. Und es ist auch schon richtig viel fertig. Die Decken- und Dachelemente sind schon verladen und die Wände sind in der Fertigstellung.

Besonders toll war, dass wir so quasi die verschiedenen Endstadien anschauen konnten.

Einmal mit gerade montierten Fenstern:

Badezimmerwand
Badezimmer

Dann mit eingebauten Rollos:

Treppenhauswand
Treppenhaus und Schlafzimmer

Mit aufgebrachtem Armierungsputz:

Giebelwand
Bad Ankleide Schlafzimmer

Und mit gesetzten Fensterbänken:

Arbeitszimmerfenster
Arbeitszimmer

Natürlich durfte auch das obligatorische Familienfoto vor der Haustüre nicht fehlen. Diese ist natürlich sicher eingepackt, damit sie auch ja keine Kratzer abbekommt. An den Rändern kann man aber doch die tolle rote Farbe vorblitzen sehen:

Haustüre
Haustüre

In den Wänden sind ja bereits Leerrohre für Elektro und auch Wasserleitungen etc bereits verbaut. Das konnte man sehr schön an einer Vorwand für unser Gästebad sehen. Man könnte quasi direkt ein Waschbecken hinschrauben.

Waschbeckenanschluss
Waschbeckenanschluss

Und auch unser großes Kellerfenster, das ja erst vor Ort in den Keller eingebaut wird, stand schon fertig verpackt bereit zum Verladen:

Kellerfenster
Kellerfenster

Wir hatten heute quasi nur die kurze Variante der Führung und haben nur unsere Wände angeschaut. Bevor wir den Vertrag unterschrieben haben, waren wir ja bereits einmal dort und haben uns die Produktion ausführlich angeschaut. Das können wir auch jedem Interessierten nur empfehlen. Es ist schon sehr interessant zu sehen, wie so ein Haus entsteht. Einen kleinen Einblick erhält man auch im LUXHAUS Imagefilm.

Haus ist bereit – und die Baustelle?

Wie beim letzten Mal auch hat uns der Geschäftsführer persönlich begrüßt. Diesmal allerdings nicht zufällig, sondern mit voller Absicht. Denn die Problemchen auf unserer Baustelle sind offenbar bis ganz nach oben durchgedrungen und er wollte sich jetzt von uns direkt nochmal auf den aktuellen Stand bringen lassen. Das ändert zwar an den Tatsachen und dem Stand der Dinge auch nichts, bringt aber zumindest das gute Gefühl, dass es jemanden interessiert.

Und was ist der aktuelle Stand? Nachdem es gestern früh noch eher düster aussah, bin ich nach einem Vor-Ort-Termin mit unserer Bauleiterin und dem Erdbauer sehr optimistisch. Es tun wirklich alle ihr Bestes, dass unser Haus nächsten Donnerstag kommen kann und bisher gehen wohl auch alle davon aus, dass das so klappt. Zumindest wurde nichts umgeplant.

Der Erdbauer macht jetzt quasi nur die nötigsten Arbeiten, also die Entwässerung für Lichtschächte und Abwasser aus dem Haus, Setzen der Revisionsschächte für den Kanal und den Schacht für die Regenwasserpumpe, um die wir ja jetzt nicht herumkommen und natürlich Verfüllen, damit das Gerüst gestellt werden kann. Die Rohre für die Regenrinnen und die Zisterne werden auf nach den Aufbau verschoben. So ist dann auch sicher gestellt, dass die Regenfallrohre und die Leitungen in der Erde an der richtigen Stelle zusammenkommen. Außerdem wird der Gerüstbauer am Mittwoch so spät wie möglich kommen, und eventuell parallel zu den letzten Verfüllarbeiten schonmal aufbauen.

Die fehlenden Platten der Dämmung kommen am Montag an die Wand.

Auch wir machen unseren Teil und werden am Wochenende noch den restlichen Zaun entfernen, damit der Bagger an der Stelle besser arbeiten kann.

Stand heute

Heute sah es auf jeden Fall schon super aus. Zwei Seiten waren schon ziemlich bis zur Oberkante verfüllt und an der dritten wurde gerade gearbeitet. Auch der Revisionsschacht für das Schmutzwasser ist bereits gesetzt und die restlichen Schächte liegen bereit.

Schachtringe
Schacht für die Regenwasserpumpe

Nächste Woche arbeiten sie dann Hochdruck an der Seite mit dem Verbau.

Sehr schön fand ich, dass die Jungs trotz allem Druck noch die Zeit gefunden haben, unserem Großen richtiges Baustellenfeeling mitzugeben. Er durften nämlich mit der Rüttelplatte ein Stückchen Boden verdichten.

Aaalso Frau Kranz, Ihre Baustelle…

waren die Worte von unserem Erdbauer. Der wollte heute hoch motiviert anfangen zu verfüllen und die Entwässerung zu machen. Es war ja schließlich noch viel geplant bis zum Stelltermin. Das Verladen des geparkten Sandes hat erstmal gut geklappt, aber dann gingen die Probleme los.

Kurz vor 9 kam der Anruf. Folgende Probleme haben sich aufgetan:

  • Beim Betonieren ist Beton gegen den Verbau gespritzt. Und zwar nicht nur ein paar kleine Spritzer, sondern der Verbau ist jetzt tatsächlich ein ganzes Stück quasi einbetoniert. Das muss der Erdbauer jetzt also alles aufstemmen, um den Verbau zu entfernen.
  • Die Lichtschächte haben keine Rückstauklappen.
  • Die von LUXHAUS geplante Entwässerung passt nicht mit unserer Entwässerungsgenehmigung zusammen.

Die ersten beiden Punkte sind tatsächlich kein großes Problem. Die Rückstausicherung lässt sich relativ leicht nachrüsten. Das mit dem Beton kostet in erster Linie Zeit.

Der letzte Punkt ist so eine Sache. Auf der einen Seite war im Entwässerungsantrag eine Pumpe für die Entwässerung der Lichtschächte geplant. Dazu war die Aussage unseres Architekten, der auch den Antrag vorbereitet hat, dass wir das jetzt reinschreiben, aber später einfach durch Rückstauklappen ersetzen können. So hatten wir das bis jetzt auch geplant. So einfach geht das natürlich nicht. Genehmigter Plan ist genehmigter Plan und die Stadt ist da wohl sehr pingelig und überprüft auch. Daher muss jetzt natürlich auf die Schnelle eine Lösung dazu gezaubert werden. Dafür hat unser Erdbauer glücklicherweise eine einfache Idee. Er baut uns einen Schacht ein, in den er das Wasser aus allen Lichtschächten leitet und da installieren wir dann eine Pumpe rein. Also auch ein relativ leicht lösbares Problem. Die Rückstauklappen in den Lichtschächten bauen wir aber trotzdem zusätzlich ein. Als Geruchsstopp und auch falls die Pumpe mal ausfällt. Sicher ist sicher.

Schlimmer ist, dass die Löcher in der Wand für das Ausleiten des Schmutzwassers nicht bzw. nicht mehr mit dem genehmigten Entwässerungsplan zusammen passen. Der Technikraum wurde ja im Nachhinein umgeplant, und das Wasser kommt dort jetzt um die Ecke raus. Das passt jetzt zwar fast noch besser, aber ist halt nicht genehmigt… Schlimmer ist es in der Werkstatt. Dort ist das Loch rechts vom großen Fenster statt links davon platziert. Das bedeutet aber, dass die Entwässerung um den geplanten Lichtgraben herum geleitet werden muss und wir auf die Länge vermutlich nicht mehr das benötigte Gefälle erreichen. Das wird der Erdbauer morgen nochmal ganz exakt nachmessen und vielleicht funktioniert es so, ansonsten muss da ein neues Loch in die Wand und das vorhandene Loch muss zugemacht werden.

So wie es jetzt gebaut ist, war es übrigens von Anfang an geplant und es ist uns ein großes Rätsel, warum der Architekt das Loch beim Entwässerungsantrag auf der anderen Seite gemacht hat…

Auf jeden Fall müssen wir jetzt einen Änderungsantrag bei der Stadtentwässerung stellen mit den neuen Auslässen. Um den Stelltermin nicht zu gefährden bedeutet das jetzt also einfach mal bauen und hoffen, dass es genehmigt wird. Aber zumindest sollte die Änderung kein großes Problem sein. Schuld haben an der ganzen Misere will natürlich auch niemand. Natürlich hätte es uns auffallen können, dass die Pläne nicht zueinander passen. Wir sind aber nach den Aussagen unseres Architekten ja ohnehin davon ausgegangen, dass das alles nicht so streng gehandhabt wird. Warum es da keine Rücksprache zwischen LUXHAUS und dem Architekten gegeben hat, wissen wir nicht. Schließlich gab es bei der Baufreigabe noch Verzögerungen weil bei uns „das mit der Entwässerung so kompliziert“ war…

Ach ja, für die fehlenden Dämmplatten werden die Mitarbeiter der Kellerfirma übrigens nicht nochmal herfahren, sondern LUXHAUS soll die dann anbringen.

Gemeinsam haben all diese Probleme, dass sie Zeit kosten. Und die Zeit war bei uns ja ohnehin knapp bemessen. Der Erdbauer wird es so also nicht schaffen, alles bis zum Stelltermin zu machen. Von daher wird er jetzt wohl erstmal alles Schächte setzen und die Schmutzwasserentwässerung und die Entwässerung der Lichtschächte machen und auch nicht bis ganz zur Oberkante verfüllen. Dann muss das Gerüst eben ein bisschen größer werden.

Der Tag hat ganz schön Nerven gekostet. Trotzdem war es cool anzusehen, wie zügig es dann doch veranging. Sieht gleich wieder ganz anders aus, wenn ein bisschen Erde drin ist.