Fußbodenheizung und Estrich

Am 6. Juli wurde gleich in aller früh das Material für die Fußbodenheizung geliefert. Natürlich wurde das alles vor dem Haus abgeladen. Als dann vormittags der Containerdienst kam, um endlich den Container zu tauschen, konnte der natürlich nicht hinfahren und ist unverrichteter Dinge wieder gefahren. Kurz später tauchte dann auch noch ein LKW von Knauf auf und hat das Silo mit dem Estrich gebracht. Dafür war zum Glück noch genug Platz.

Am 7. Juli Abend kam die Firma, die die Fußbodenheizung und den Estrich machen. Gerade an dem Tag hatte ich die letzten Leitungen im Keller verlegt und aufgeräumt. Die Reste, die noch im Haus standen, wurden in Teamwork vor das Haus oder auf die Treppen geräumt.

Dämmung

Den nächsten Tag haben die zwei Fußbodenmenschen damit verbracht, die Dämmung in Obergeschoss, Erdgeschoss und Keller zu verlegen. Da natürlich jede Menge Leitungen für Wasser, Strom oder Lüftung über den Fußboden laufen, war das viel Arbeit. Dafür mussten die Dämmung ausgeschnitten und aufgefüllt werden.

Fußbodenheizung und Estrich

Am Donnerstag wurden dann Vormittag die Rohre für die Fußbodenheizung verlegt und an die Heizkreisverteiler angeschlossen. Das ging tatsächlich ruckzuck. Und dann ging es auch direkt mit dem Estrich weiter. Dazu musste nur noch Strom und Wasser an das Silo angeschlossen werden. Darin wurde dann direkt der Estrich gemischt und dann ins Haus gepumpt. Wir haben einen Anhydritestrich von Knauf (Werbung, unbezahlt)

2 Tage musste der Estrich dann austrocknen und am Samstag Nachmittag konnten wir die ersten Schritte durch unser Haus laufen ohne dauernd über irgendwas drüber steigen zu müssen. Die Bauherrin wären gleich mal fast die Kellertreppe runter gefallen, weil die gewohnte Stufe nicht mehr da war.

Estrich begehbar
Erste Schritte auf dem Estrich

Es ist aber Wahnsinn, wie sich das Raumgefühl verändert, wenn die Gipskartonplatten und der Estrich überall drin sind. Es fühlt sich schon richtig fertig an!

Elektrik Teil 3: Dosen setzen

Die letzten 3 Tage waren wir damit beschäftigt die Hohlwanddosen im ganzen Haus zu setzen. Am Sonntag hatten wir wieder ganz liebe Hilfe von Bauherrinnen-Papa. Wir haben uns überall für die luftdichten Dosen von Kaiser (Werbung, unbezahlt) entschieden. In den Außenwänden wären die für uns ohnehin überall Pflicht gewesen und unsere Bauleiterin hat uns empfohlen sie einfach überall zu verbauen. Man weiß ja nie, wo sich Luft und Schall ihren Weg suchen.

Dadurch ist das ganze natürlich etwas aufwändiger geworden, weil es schon deutlich anstrengender ist, die Leitungen durch die Dichtungsmembran zu ziehen. Die Finger haben uns dann schon ganz schön weh getan. Die Tatsache, dass unsere 5×1.5 Leitungen wohl einen relativ dicken Mantel haben, hat natürlich auch nicht geholfen.

Und das ist noch eine einfache Dose. Meistens kommen eher mehrere Stromkabel an oder man muss Brücken bauen, wenn mehrere Steckdosen nebeneinander liegen. Dazu kommen noch die Netzwerkdosen und die Dosen für Loxone und KNX. Der Bauherr hat auch gleich alle Rollodosen und die Tür- und Fensterkontakte verkabelt.

Rollodosen

Rollodosen sind Steckdosen mit der Besonderheit, dass hinter der Steckdose noch das Rollokabel verklemmt ist. Wir haben überall 5×1.5 Leitungen verwendet. So haben wir an dieser Stelle 2 Adern für Rollo (hoch und runter) und noch eine Ader übrig, die man als Steckdose verwenden kann.

Tür- und Fensterkontakte

Über die Tür- und Fensterkontakte kommt später eine Blindabdeckung. In fast allen Fällen befinden sich diese Dosen neben Steckdosen, sodass sie kaum auffallen. Hier verwenden wir die Tasterinterfaces von MDT (Werbung, unbezahlt). Diese Binäreingänge können für 2, 4 bzw. 6 Kontakte ein Auslösen feststellen.

252 Dosen haben wir letztendlich insgesamt verarbeitet. Das schwierigste ist jetzt aber bereits erledigt und wir müssen nur noch die Steckdosen verklemmen und aufschrauben.